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Resilienz stärken | Coaching und Psychotherapie | Helke Wieners

Die 7 Säulen der Resilienz: Wie Sie Ihre innere Stärke aufbauen und Krisen besser meistern

Coaching, Lehrergesundheit, Psychotherapie

Es gibt Menschen, die scheint nichts aus der Bahn zu werfen. Sie erleben Rückschläge, Verluste und Trauer, doch sie bleiben weiterhin positiv und hoffnungsvoll. Deswegen sind sie aber nicht abgestumpft oder gefühlskalt oder lassen alles lächelnd an sich abprallen. Ganz im Gegenteil. Sie geben ihren Gefühlen genau den Raum, den sie brauchen. Obwohl diese Menschen alle sehr unterschiedlich sind und andere Charakterzüge zeigen, so haben sie eines gemeinsam: eine ausgeprägte Resilienz. In diesem Beitrag erfahren Sie, was die sieben Säulen der Resilienz sind und wie Sie Ihre eigene Resilienz stärken können.

Was bedeutet Resilienz?

Der Begriff „Resilienz“ stammt ursprünglich aus der Physik und beschreibt Materialien, die nach einer starken Belastung wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren können, ohne dauerhafte Schäden zu erleiden. Übertragen auf den psychologischen Kontext bedeutet Resilienz, dass ein Mensch auch nach schweren Belastungen sein inneres Gleichgewicht wiederfinden und seine mentale Gesundheit bewahren kann. Resilienz kann als psychische Widerstandskraft verstanden werden.

„Das Geheimnis der Veränderung ist, all deine Energie nicht auf den Kampf gegen das Alte zu verwenden, sondern auf den Aufbau des Neuen.“

Sokrates

Was sind die 7 Säulen der Resilienz?

Die sieben Säulen der Resilienz umfassen Fähigkeiten, die von der Psychologin Ursula Nuber als essenziell für widerstandsfähige Persönlichkeiten identifiziert wurden. Dieses Modell bietet eine strukturierte Herangehensweise, um die eigene Resilienz gezielt zu stärken und komplexe psychologische Zusammenhänge greifbar zu machen. Die sieben Säulen beeinflussen sich gegenseitig und sind eng miteinander verknüpft.

Säule 1: Optimismus Wie sehen Sie das Glas – halb leer oder halb voll? Optimisten neigen dazu, in schwierigen Situationen einen positiven Ausblick zu bewahren und vertrauen darauf, dass sie Lösungen finden können. Pessimisten hingegen fokussieren oft das Negative. Das Positive im Leben zu erkennen und zu schätzen, kann erlernt werden, beispielsweise durch ein Dankbarkeitstagebuch oder ein Erfolgsjournal.

Säule 2: Akzeptanz Es gibt Umstände, die unveränderlich sind. Diese anzuerkennen und das Beste daraus zu machen, ist eine zentrale Fähigkeit der Resilienz. Akzeptanz ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert, aber letztlich zu innerer Stärke führt.

Säule 3: Lösungsorientierung Oft haben wir die Möglichkeit, unser Leben aktiv zu gestalten und Probleme zu lösen. Lösungsorientiertes Denken und Handeln stärkt das Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit.

Säule 4: Verlassen der Opferrolle Selbstmitgefühl ist wichtig, aber es ist ebenso entscheidend, nicht im Selbstmitleid zu versinken. Es gilt, die eigene Stärke zu erkennen und aktiv an der Bewältigung von Krisen zu arbeiten.

Säule 5: Verantwortungsübernahme Anstatt Fehler anderen zuzuschreiben, ist es hilfreicher, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Diese Haltung fördert persönliches Wachstum und Selbstbewusstsein.

Säule 6: Aufbau sozialer Netzwerke Menschen sind soziale Wesen. Starke soziale Bindungen bieten Halt und Unterstützung in schwierigen Zeiten und sind daher eine wesentliche Säule der Resilienz.

Säule 7: Zukunftsplanung Eine vorausschauende Planung kann helfen, zukünftige Krisen zu vermeiden oder besser darauf vorbereitet zu sein. Allerdings sollte man darauf achten, nicht in Grübeleien zu verfallen.

Muss ich alle sieben Säulen der Resilienz erreichen, um widerstandsfähig zu sein?

Nein, es ist nicht notwendig, alle sieben Säulen perfekt zu beherrschen. Sie können sich die Säulen wie Schutzschilde vorstellen, die zusammenwirken, um negative Einflüsse abzuwehren. Schon zwei oder drei stabile Säulen können ausreichend sein, um kleinere Krisen zu bewältigen. Die Stärke Ihrer Resilienz hängt von der Situation ab und davon, wie gut Ihre „Schilde“ in diesem Moment funktionieren.

Resilienz bezeichnet die Widerstandsfähigkeit eines Individuums, sich trotz ungünstiger Lebensumstände und kritischer Lebensereignisse erfolgreich zu entwickeln. Resilienz wird als Gegenteil zu Vulnerabilität verstanden. Allerdings kann man nicht resilient sein, wenn keine stressreiche bzw. traumatische Erfahrung vorliegt: Resilienz manifestiert sich als eine Wiederherstellung normaler Befindlichkeit nach einem Schicksalsschlag.

Sieben Tipps für die Stärkung Ihrer Resilienz

Es mag viel erscheinen, aber mit gezielten Übungen können Sie Ihre sieben Säulen der Resilienz Schritt für Schritt stärken:

Tipp 1: Identifizieren Sie Ihre Stressoren Erstellen Sie eine Stress-Map, um herauszufinden, welche Bereiche Ihres Lebens Sie belasten. Reduzieren Sie negative Einflüsse und verstärken Sie positive.

Tipp 2: Körperhaltung Eine aufrechte Körperhaltung kann innere Stärke fördern. Ihre äußere Haltung beeinflusst Ihre innere Einstellung.

Tipp 3: Fokussieren Sie das Positive Unser Gehirn neigt dazu, negative Ereignisse stärker zu gewichten. Durch regelmäßige Praxis, wie das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs, können Sie lernen, den Fokus auf das Positive zu richten.

„Nicht die Umstände bestimmen unser Leben, sondern die Art und Weise, wie wir darauf reagieren.“

Epiket

Tipp 4: Akzeptieren Sie den Prozess Resilienz ist ein dynamischer Prozess. Akzeptieren Sie, dass es Höhen und Tiefen gibt und vergleichen Sie sich nicht mit anderen.

Tipp 5: Entspannen Sie sich Regelmäßige Entspannungsübungen sind effektiv, um Resilienz zu fördern. Finden Sie heraus, welche Methoden Ihnen guttun, sei es Yoga, Meditation oder ein Spaziergang.

Tipp 6: Ehrliche Reflexion Fragen Sie sich, ob das, was Sie tun, wirklich das ist, was Sie wollen. Innere Konflikte entstehen, wenn Ihre Handlungen nicht mit Ihren Werten übereinstimmen.

Tipp 7: Resilienztests Nutzen Sie Tests, um Ihren aktuellen Stand in Sachen Resilienz zu ermitteln. Dies kann Ihnen helfen, gezielt an den Bereichen zu arbeiten, die noch ausbaufähig sind.

Ist das Modell der sieben Säulen der Resilienz für alle geeignet?

Das Modell der sieben Säulen der Resilienz ist eine hilfreiche Orientierung, aber kein universelles Rezept. Manche Situationen erfordern professionelle Unterstützung. Dennoch bietet es wertvolle Ansätze, um die eigene Widerstandskraft zu stärken.

Möchten Sie Ihre Resilienz stärken und Ihre innere Stärke finden? Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für eine persönliche oder Online-Sitzung in meiner Praxis. Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg zu mehr Widerstandskraft und mentaler Gesundheit.

Weiterführende Ressourcen

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Portrait Helke Wieners

Helke Wieners

Ich bin Systemisch Integrativer Coach, Heilpraktiker für Psychotherapie und Gesundheitspsychologe in Wuppertal.
Ich unterstütze Sie in herausfordernden Lebenssituationen, bei Veränderungsprozessen, in der Persönlichkeitsentwicklung und bei psychischen Belastungen.

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